Daniel Born zu Gesprächen im Rathaus Altlußheim

Veröffentlicht am 08.10.2015 in Wahlkreis

Altlußheim. Am Freitagmorgen bekam Bürgermeister Hartmut Beck aus Altlußheim gleich dreifachen Besuch: Die SPD-Landtagsabgeordnete Rosa Grünstein war zum persönlichen Austausch vorbei gekommen und hatte neben dem Altlußheimer SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Dieter Hoffstätter auch den Landtagskandidaten Daniel Born dabei. „Als Abgeordnete bekommt man einiges mit, man weiß über die Gemeinden sehr viel, aber man weiß nicht alles. Das Treffen mit dem Bürgermeister ist immer wichtig, um letzte Feinheiten zu klären“, erläuterte Grünstein ihren Besuch. Bürgermeister Beck freute sich über den Besuch: „Frau Grünstein kommt nicht wahlbedingt, sondern immer mal wieder zum Austausch. Sie ist wirklich fleißig, fleißiger geht fast gar nicht mehr.“ Und auch über den Besuch des SPD-Landtagskandidaten Daniel Born zeigte sich der Bürgermeister erfreut: „In Altlußheim hat man ihn schon oft bei Veranstaltungen und Festen gesehen, er ist ja auch im Abwasserzweckverband. Bei uns muss er also nicht mehr bekannt gemacht werden.“

Thematisiert wurde vor allem die aktuelle Flüchtlingssituation. In Altlußheim sind derzeit ca. 60 Flüchtlinge vom Rhein-Neckar-Kreis untergebracht, davon 16 Erwachsene und fast 40 Kinder. Beck berichtete, dass es generell friedlich verlaufe und es wenig Beschwerden der Anwohner gäbe. Er kritisierte aber die Informationspolitik und auch die Belastung des Regierungsbezirks Karlsruhe mit fast 60 % aller Flüchtlinge in Baden-Württemberg. „Es ist wirklich schwierig, alles zu organisieren, aber die Menschen stehen kurzfristig vor unserer Tür und dann müssen wir eben handeln“, erklärte Grünstein. „In unserem Regierungsbezirk gibt es durch leere Kasernen viele Liegenschaften, die genutzt werden können. In Stuttgart beschäftigt uns das Thema natürlich auch täglich“. „Für mich gilt eine gerechte Verteilung in Baden-Württemberg, Deutschland und Europa“, so Born. Der SPD-Landtagskandidat lobte, was die Kommunen, die Haumptamtlichen und die ehrenamtlichen Helfer derzeit leisten würden. Für ihn sei wichtig, dass nun auch Integration vor Ort gelinge. Ein guter Kontakt durch die Ehrenamtlichen, Deutschkurse und eine schnelle Qualifikationsfeststellung seien dabei entscheidend.

Als Beispielhaft für die Region bezeichnete Hoffstätter den Blausee, der laut Grünstein neben dem Autovisionsmuseum zu den überregionalen Attraktionen der Kommune zählt. Zum Projekt Campingplatz steht Bürgermeister Beck kritisch. Zwar wäre der Eingriff in die Natur, da das Gelände derzeitige landwirtschaftlich genutzt wird, eher gering und die Lärmbelästigung für die Anwohner nicht übermäßig, dennoch erschließt sich Beck nicht, ob sich das Konzept dauerhaft etablieren würde. „Es ist eben die Frage der Resonanz, und die Sinnhaftigkeit ist für mich nicht wirklich erkennbar.“ Grünstein erkundigte sich nach der Wasserqualität im See, da sie erst kürzlich im Umwelt-Ausschuss von Problemen von anderen Gewässern erfahren habe. Der Bürgermeister konnte hier erfreuliche Auskünfte geben: Da der See nur durch Grundwasser gespeist wird, kann nur die Sonne das Gewässer erwärmen. Es gibt große Karpfen und zwei Nutria-Familien, die Wasseruntersuchung hat stabile Werte ergeben.

Weiteres Thema war die Kinderbetreuung im Ort. Durch den Neubau der Kindertagesstätte am Ortseingang kann jetzt eine Versorgungsquote von 95 % bei der Kinderbetreuung, und 41 % bei der U-3-Betreuung geleistet werden. „Die Leute schauen bei ihrer Wohnortwahl nicht nur nach der schönen Umgebung und den Freizeitmöglichkeiten, sondern auch nach Schul- und Betreuungsmöglichkeiten“, so Beck. Daniel Born wisse, „dass Ganztagesangebote auch in der Grundschule ganz entscheidende Standortfaktoren für Gemeinden sind.“ Beck sieht, dass langfristig auch eine Betreuung über 16:30 Uhr hinaus erforderlich wird, da sich die Geschäfts- und Pendlerzeiten von Berufstätigen immer mehr ausweiten. „In den letzten Jahren haben wir 4 Mio. für Schulmaßnahmen, 2 Mio. für Kinderbetreuung und 50.000 Euro für die Schaffung von Übergangsräumen erhalten. Es ist aber ganz großartig, dass wir vom Land so viel Geld dafür bekommen haben.“

Daneben wurde auch die Rheinbrücke und der Damm Richtung Ketsch thematisiert, erst vor einigen Wochen hatten SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hoffstätter und Landtagskandidat Born sich vor Ort ein Bild gemacht.

Zum Abschluss wollte der Bürgermeister noch wissen, ob Rosa Grünstein nach ihrer Amtszeit als Abgeordnete der Gemeinde weiterhin als Bürgerin erhalten bliebe: „Wir haben den Blausee, das Autovisionsmuseum und die Landtagsabgeordnete als Aushängeschilder. Es ist wichtig zu wissen, ob uns das bleibt.“ „Natürlich, sonst müsste ich die schöne Umgebung und meine netten Vermieter hergeben“, lachte Grünstein. Im Anschluss bewunderten Grünstein und Born noch das frisch gestaltete Trauzimmer im Rathaus und zeigten sich begeistert. 

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Lars Castellucci
26.04.2024 10:39
Berliner Zeilen 07/24.

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