Auch am SPD Monatstreff diskutierten die Mitglieder die Geschehnisse in und um die Polizei

Veröffentlicht am 21.07.2020 in Aktuelles

In den zurückliegenden Wochen wurde ein Streit über die Durchführung einer wissenschaftlichen Untersuchung über die Polizeiarbeit und Rassismus entfacht. Bekanntlich hat Bundesinnenminister Seehofer einer derartigen Studie eine Absage erteilt, der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobel folgte dieser Linie.

Wir teilen hingegen eine Auffassung, die auch von zahlreichen Vertretern wissenschaftlicher Einrichtungen vertreten wird und würden Aufklärung und Transparenz zu diesem schwierigen Thema begrüßen. Der Kriminologe Tobias Singelnstein von der Universität Bochum beispielsweise erachtet eine derartige Untersuchung für "absolut notwendig". Singelnstein weiter: "Es geht ja nicht darum, Polizeiarbeit zu diskreditieren, sondern es geht darum, sich mit einem tatsächlich bestehenden Problem auseinanderzusetzen. Das ist auch im Interesse der Polizei, denn nur auf diese Weise kann sie Vertrauen zurückgewinnen, das in den vergangenen Jahren in manchen Teilen der Gesellschaft verloren gegangen ist", sagte der Wissenschaftler der Deutschen Presseagentur.

So, wie Transparenz und Offenheit seitens des Staates von der Bürgerschaft erwartet bzw. verlangt wird, sollten sich im liberalen und offenen demokratischen Staat in selbstverständlicher Art und Weise auch staatliche Organe positionieren. Anerkennung hat viel mit Offenheit zu tun. Zugunsten einer größeren Anerkennung staatlichen Handelns und der Herstellung von mehr Zufriedenheit in der Bürgerschaft, wäre mehr Offenheit und Transparenz von Seiten des Staates sehr hilfreich. Letztlich wäre daher dem Staat – hier insbesondere der Polizei – und seiner Bürgerschaft gedient.

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