Die Freitagspost: Dieser 9. Juni ist ein Feiertag der Demokratie, der erlebt werden will!

Veröffentlicht am 07.06.2024 in Woche für Woche

Wie viele Generationen vor uns hätten von diesem Wochenende geträumt. Nein, die Wahrheit ist: Sie hätten sich dieses Wochenende nicht in ihren schönsten Träumen ausmalen können.

Wir Deutsche wählen gemeinsam mit den Menschen in Frankreich und in Polen, in Italien und Rumänien, in Griechenland und Portugal unser gemeinsames Parlament. Frei, demokratisch und gleichberechtigt.

Und für uns in Baden-Württemberg wird es ein ganz besonderer Feiertag der Demokratie. Denn wir können auch in unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen über die Zukunft bestimmen.

Søren Kierkegaard hat geschrieben: „Die nobelsten und schönsten Sachen im Leben sind nicht dafür gemacht, dass wir Geschichten über sie hören, dass wir etwas über ihre Existenz lesen oder dass wir sie sehen, sondern um erlebt zu werden.“

Dieser 9. Juni ist ein Feiertag der Demokratie, der erlebt werden will. Die vielen von uns, die im Wahlkampf geholfen haben. Die unzähligen Haupt- und Ehrenamtlichen, die am Wahltag und am Montag in den Wahllokalen arbeiten und auszählen.

Und zuallervorderst die vielen Kandidierenden auf den Listen. Ich finde es großartig, dass sich so viele bereitgefunden haben zu kandidieren. In Zeiten, die nicht einfach sind. Wer für unsere Demokratie eintritt, wird nicht nur kritisiert – es gibt auch Beleidigungen, Drohungen und Übergriffe. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, unsere Demokratie vor ihren Feinden zu schützen. Und das bedeutet gerade auch die zu schützen, die sich für unsere Demokratie engagieren.

Unsere Demokratie wird nicht nur bei uns zuhause angegriffen. Der Überfall Putins auf die Ukraine ist auch ein Angriff auf deren demokratische Entwicklung. Mit Donald Trump versucht ein Lügner und Populist erneut Präsident zu werden. Und die rechtsextremen Parteien in Europa – teilweise von Moskau und Peking finanziert – wollen an die Schalthebel der Macht.

Wir können am Sonntag ein starkes Signal gegen die Demokratiefeinde setzen. Das liegt in unserer Hand. Die Kandidierenden haben bereits ein solches Signal gesetzt.

Es werden am Sonntag nicht alle auf unseren Listen ein Mandat erhalten. Aber alle gemeinsam haben etwas, das sie verbindet: Als 75 Jahre nach der Verkündung unseres Grundgesetzes unsere Demokratie angegriffen wurde, haben sie mit ihrer Kandidatur Flagge gezeigt. Das ist mutig und macht Mut.

Und mit diesem Mut können wir uns darauf einlassen, Demokratie nicht nur zu hören, zu lesen oder zu sehen. Sondern sie ganz direkt und miteinander zu leben.

Foto der Woche

Das war eine schöne Demokratietour in dieser Woche: Offen für alle, setzen wir immer wieder Schwerpunkte. Mal Vereine, mal Kitas. Dieses Mal hatte ich besonders Mitglieder der jüdischen Gemeinden in Baden-Württemberg eingeladen. Als Zeichen für den Zusammenhalt in Zeiten von vielen antisemitischen Angriffen. Aber auch als kleines Dankeschön: Denn immer wieder werde ich von den jüdischen Gemeinden eingeladen – sei es für Feste oder Gespräche oder, wie im letzten Jahr, als ich als besondere Ehre eine Tora-Rolle vervollständigen durfte.

Homepage Daniel Born MdL – Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

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