Landespolitik und Kommunales Themen der politischen Weinprobe

Veröffentlicht am 13.04.2008 in Ortsverein

Karl-Friedrich Kämer und Markus Wodopia

Zur diesjährigen politischen Weinprobe des SPD Ortsvereins Dielheim begrüßte der stellvertretende Vorsitzende Markus Wodopia die Mitglieder mit Partnerinnen, Partnern und Kindern im Gewölbekeller des Rathausnebengebäudes.

Besonders herzlich begrüßte er für die Weinprobe Karl-Friedrich Krämer vom Dielheimer Weingut „Goldene Gans“.

Seit dem Jahr 2001 veranstaltet die Dielheimer SPD eine politische Weinprobe. Die Resonanz zeige nach Ansicht von Markus Wodopia immer wieder, dass dies ein geeigneter Rahmen ist, um sich in geselliger Runde mit Politik auseinander zu setzen. Ein solcher direkter Austausch der Meinungen mit engagierter Diskussion sei wichtig.

Gerade die Wahlen in anderen Bundesländern lieferten in diesem Jahr mit der entsprechenden „Farbenlehre“ genügend Gesprächsstoff. Ist die angestrebte reine SPD-Regierung nicht möglich, so bringen die verschiedenen Koalitionsmöglichkeiten neben Chancen auch Risiken mit sich.

Aber auch in Baden-Württemberg und in Dielheim gibt es genügend Gesprächsstoff. So lehnte die Gemeinderatsmehrheit einen Antrag der SPD für die finanzielle Unterstützung des Schulessens sowie kostenloses Essen für Kinder aus ärmeren Familien in Schulen und Kindergärten ab.

Natürlich sei dies für die Gemeinde eine freiwillige Leistung. Denn eigentlich sei dies aus Sicht der SPD eine Aufgabe des Landes Baden-Württemberg. Bisher ist es von Seiten der Landesregierung aber bei Versprechungen geblieben. „Zum erfolgreichen Lernen gehört auch eine ausreichende und gesunde Ernährung“, so zitierte Wodopia den Generalsekretär der Landes-SPD Jörg Tauss. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sei der Elternanteil je Essen auf einen Euro reduziert.

Gerade auch im Gemeinderat und Ortschaftsrat zeigen Sozialdemokraten, wie wichtig es ist, sich für das Allgemeinwohl einzusetzen. Die Demokratie brauche deshalb Menschen, die sich auch um diese Aufgaben kümmern, die Zeit in dieses bürgerschaftliche Engagement investieren.

Sozialdemokratische Kommunalpolitik müsse heute den Konflikten zwischen der „großen Politik“ und der Individualisierung begegnen. Sie trage dafür Sorge, dass alle gesellschaftlichen Gruppen an den Chancen der Zukunft teilhaben können.

Im Anschluss an Markus Wodopias Worte führte Karl-Friedrich Krämer wieder gekonnt und mit großem Fachwissen durch die Weinprobe. Ob Weißburgunder oder Grauburgunder, ob Riesling oder Kerner, Scheurebe, Traminer, ob Rotling oder Rotwein – sowohl das Probieren der Kraichgauer Weine als auch die Erläuterungen zu den Weinen waren wieder ein Genuss.

Weinmprobe 2008

Über die Weine wurde genauso diskutiert wie über die aktuellen politischen Themen.
So konnte sich der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende am Ende der Veranstaltung bei den Anwesenden für ihr Kommen und bei Karl-Friedrich Krämer für eine gelungene Weinprobe bedanken.

Markus Wodopia

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Lars Castellucci
26.04.2024 10:39
Berliner Zeilen 07/24.

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