SPD Dielheim führt „Kommunale Werkstatt“ zur Gemeinderatswahl durch

Veröffentlicht am 06.03.2009 in Kommunale Werkstätten

Ein erster Schwerpunkt bildete die Auseinandersetzung mit der Frage Energieversorgung und Umwelt für die Gemeinde Dielheim

Der SPD-Ortsverein Dielheim hat sich am vergangenen Sonntag, im Rahmen der Vorbereitung der Kommunalwahl am 07. Juni dieses Jahres, zum wiederholten male im Kreis der „Kommunalen Werkstatt“ getroffen, um über Konzeption und Inhalte zu sprechen. Hierbei Stand neben der aktuellen Finanzkrise eine weitere bedeutende Herausforderung der nächsten Jahre im Mittelpunkt: die Gestaltung einer nachhaltigen Energiepolitik.

Ob die immens hohen Rohölpreise zur Mitte des letzten Jahres oder auch der Lieferstopp russischen Erdgases nach Deutschland, beides ließ die deutsche Öffentlichkeit wieder über eine nachhaltige und vor allen dingen saubere Energiegewinnung nachdenken. Hier stellten die Mitglieder des Arbeitskreises „Kommunale Werkstatt“ fest, dass auch die Gemeinde Dielheim potentiale habe, um auf vielfältigen Handlungsfeldern zu agieren. Naheliegend sei es daher, dass die Gemeinde bei Neubauten und Sanierungen ihres Gebäudebestandes darauf achte möglichst nah an das Ideal eines Null-Energie-Hauses zu gelangen. An diversen Gebäuden der Gemeinde konnten daher bereits Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien eingerichtet werden (Photovoltaikanlagen, solarthermische Anlagen). Doch sahen die Arbeitskreismitglieder darüber hinaus auch Chancen in der Realisierung eines Blockheizkraftwerkes in der Nähe der Leimbachhalle, wo ebenfalls genügend Abnehmer erreicht werden könnten.

Holger Schröder
Ferner befürworteten die Teilnehmer insbesondere die Einrichtung eines Beratungszentrums für die Reduzierung des Energieverbrauchs bzw. zur Förderung der Nutzung von erneuerbaren Energien. Hierdurch würde auch die Gemeinde Dielheim die Möglichkeit erhalten, ‚ihrer’ Energiepolitik einen eigenständigen Charakter innerhalb der energiegesetzlichen Bestimmungen von Bund und Land zu verleihen. Eine solche Einrichtung habe unter anderem die Aufgabe, über das Energiekonsumverhalten der Bürgerinnen und Bürger aufzuklären und Möglichkeiten zur Reduzierung des Energieverbrauches aufzuzeigen. Diese Tätigkeit sollte durch die Einrichtung eines eigenen Energiehaushaltes im Haushaltsplan der Gemeinde Dielheim flankiert werden, wodurch den Bürgerinnen und Bürgern aktiv Hilfestellung bei der Information über – eigene, noch neu zu schaffende – oder bereits vorhandene Förderprogramme gegeben werden könnte. Des Weiteren könnten Anreize zur Investition in Energiesparmaßnahmen (Wärmedämmung, Heizanlagen nach den neuesten Standards etc.) gesetzt und gefördert werden. Aber auch für Hilfe und Unterstützung bei Genehmigungsproblemen für regenerative Energien muss diese Einrichtung eine Anlaufstelle sein. Letztlich steht die Gemeinde selbst wieder in einer besonderen Verantwortung, weshalb sie mit gutem Beispiel voran gehen muss. Aus diesem Grunde wird auch die Aufstellung eines „Energieberichtes“ gefordert, der alle gemeindeeigenen Gebäude ausweist und Verbesserungspotentiale offenbar werden ließe.
Von der Sinnhaftigkeit der genannten Maßnahmen ist die SPD seit langem überzeugt, gilt es nicht nur den CO2 Ausstoß zu minimieren und somit den Umweltschutz zu verbessern, sondern auch die Kosten für Energie für jede einzelne Bürgerin und jeden einzelnen Bürger sowie auch für die Gemeinde insgesamt zu reduzieren.
Ein Engagement der Gemeinde Dielheim in regenerative Energien, Wärmedämmung und Energiesparmaßnahmen ist ebenso ein echter Wert für die lokalen kleinen und mittelständischen Unternehmen. Hier werden ganz konkret Arbeitsplätze gesichert oder auch neue geschaffen. Hierdurch wird vor allem dafür Sorge getragen, dass eine regionale und lokale Wertschöpfung geschieht.
Weitere Informationen finden sich unter: www.spd-dielheim.de/ (hs)

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