Wir gestalten mit! (Teil 1)

Veröffentlicht am 20.04.2017 in Ortsverein

(V.l.n.r.) Holger Schröder, Wolfgang Hassfeld und Gudrun Sauer vor dem geplanten Seniorenheim

SPD Ortsverein führte anlässlich der Bürgerbefragung eine Ortsbegehung durch.

Sehr positiv nahm der SPD Ortsverein Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach die Initiative der Gemeindeverwaltung auf, eine Bürgerbefragung in der Gesamtgemeinde durchzuführen. Diese nahmen wir nun zum Anlass, um mit Hilfe einer Ortsbegehung einige wichtige zentrale Punkte anzulaufen, um über Probleme und Entwicklungsmöglichkeiten nachzudenken.

„Wir stimmen dem ersten Satz des Fragebogens vollkommen zu, indem es heißt, dass unsere Gemeinde auch in Zukunft ein lebenswerter und attraktiver Ort zum Wohnen und Arbeiten ist und bleiben soll“, so der Vorsitzende des Ortsvereins Holger Schröder. Unsere Gemeinde leistete unter anderem in nachhaltiger und ökologischer Sicht (LED-Straßenbeleuchtung, Ausbau des Angelbachs, ÖPNV), wie auch in sozialer Sicht (Unterbringung von Flüchtlingen, Bau des Kinderhauses in Rettigheim und der Kinderkrippe in Tairnbach) bereits viel, um eine lebenswerte und attraktive Gemeinde zu bleiben. „Jedoch reichen viele Initiativen bereits Jahre zurück und wurden bereits im Jahr 2013 behandelt und angestoßen“, so die ehemalige Gemeinderätin Karin Hassfeld. Für die SPD ist es trotzdem wichtig, jetzt nicht stehen zu bleiben sondern neue Perspektiven zu entwickeln.

Es müssen aktuelle Probleme aber auch das Zusammenleben in 20 oder 30 Jahren in den Fokus genommen werden.

Mit Blick auf die Gemeindefinanzen ist zu Bedenken, dass jedes neue Gebäude auch Folgekosten verursacht, welche auch getragen werden müssen. Durch die Umstellung auf die Doppik wird dieser Umstand für alle transparent und deutlicher ins Bewusstsein gerufen. Uns als SPD bereitet die Entwicklung der Pro-Kopf-Verschuldung, auf inzwischen über 1.000 € pro Einwohner, bereits große Sorge.

Mit diesen Gedanken im Hinterkopf machten sich die Mitglieder des Ortsvereins auf den Weg, um sich einige Punkte genauer anzusehen. Als erstes viel auf, dass der Ortskern Mühlhausens zunehmend „ausstirbt“. Viele Geschäfte haben in den letzten Monaten geschlossen, was zum einen sicherlich der Umgehungsstraße (geringere „Laufkundschaft“) und zum anderen der langen Umbaumaßnahme der Hauptstraße geschuldet ist. Hier muss die Gemeinde tätig werden, um dem weiteren Aussterben der Ortsmitte entgegenzuwirken und diese wieder zu beleben. In diesem Zusammenhang müssen Geschäfte mit Verstand ausgewählt werden. So sehen wir die Entstehung neuer „Spielhallen“ im Ort als bedenklich an, da diese auch für den Zerfall dörflicher Strukturen stehen und im Sinne der (Sucht-)Prävention wahrlich keine Vorzeigeobjekte sind.

Zur Entwicklung der innerörtlichen Struktur gehören für uns auch der bewusste und überlegte Ausbau zu mehr Barrierefreiheit (Vermeidung von Pflastersteinen). Neben der bereits in der Ortsmitte entstandenen betreuten Senioren-Wohnanlage wird in naher Zukunft ein Seniorenzentrum in Mühlhausen entstehen. Vor Ort verschafften wir uns hierzu einen Eindruck, wie hier zukünftig 90 stationäre Betreuungsplätze und 14 seniorengerechte Wohnungen entstehen sollen. Insbesondere das unmittelbare Umfeld muss hier mit bedacht ausgestaltet werden. Zum einen waren die Straßenquerungen zu den örtlichen Nahversorgern Thema, zum anderen muss auch sichergestellt werden, dass Demenzkranke sich nicht sich selbst oder auch den umliegenden Verkehr gefährden. Schließlich dürfen diese Menschen nicht einfach „eingeschlossen“ werden. Natürlich muss man sich die Umstände nach Fertigstellung genau anschauen, doch wird eine Geschwindigkeitsreduktion in diesem Bereich eventuell ein Thema werden.

Für den Ortsverein: Holger Schröder

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Lars Castellucci
26.04.2024 10:39
Berliner Zeilen 07/24.

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