Bericht aus dem Gemeinderat - Die Schulen dominierten die Tagesordnung der Dezembersitzung

Veröffentlicht am 23.01.2024 in Gemeinderatsfraktion

In dieser Sitzung wurden die aktuellen Planungsstände zum Neubau der GS in Tairnbach, sowie zur Sanierung bzw. Erweiterung der Kraichgauschule vorgestellt. So plant die Gemeinde Mühlhausen eine Sanierung und Erweiterung der Kraichgauschule mit geschätzten Kosten von etwa 15 Millionen Euro bis 2030 (dem stehen bestenfalls Fördersummen von ca. 5 Mio. € gegenüber). Aufgrund von Altersspuren, Schäden und dem anstehenden Ganztagsbetrieb ab 2026 besteht dringender Handlungsbedarf. Das Regierungspräsidium betonte die Notwendigkeit der Maßnahme und Bürgermeister Jens Spanberger klärte, dass ein Abriss der Grundschule nicht förderfähig sei. Die Gemeinde ist jedoch auf die Mittel aus dem Landesfördertopf angewiesen, die es für einen Neubau nach Abriss nicht gäbe.

Die Kraichgauschule, seit 2015/16 eine Gemeinschaftsschule, benötigt aufgrund des erweiterten pädagogischen Konzepts zusätzliche Klassenzimmer und Räume. Dies war der Verwaltung bereits in diesem Jahr bewusst und auch der Bürgermeister sprach in der RNZ vom 13.11.2015 von „zusätzlichen Räumen“, die „mittelfristig“ geschaffen werden müssten. Des Weiteren ist die Schülerzahl inzwischen auf rund 400 Schüler angestiegen, was für eine stabile und wachsende Schule spricht. In der Sitzung stellte der Architekt Gerhard Wolf eine aktualisierte Machbarkeitsstudie vor. Hierbei stellte er jedoch nur grobe Grundzüge dar, da erst ein Architektenwettbewerb durchgeführt werden solle, um den besten Entwurf zu ermitteln.

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Losgelöst von den besprochenen Varianten wurde die – nach 25 Jahren ohnehin erforderliche – Erneuerung der Heizzentrale erörtert. Die Kosten für Heizung, Elektroinstallation und Gebäudetechnik werden hierbei auf bis zu 3,8 Millionen Euro geschätzt. Auch die SPD-Fraktion sprach sich in diesem Punkt für eine nachhaltige Energielösung aus, die auch Weichenstellungen für ein Wärmenetz um die Schule einbezieht. Dies hätte auch den Vorteil der Erschließung weiterer Fördermittel.

Grundschule Tairnbach

In Sachen Grundschule Tairnbach ist man dahingegen schon einige Schritte weiter (wir berichteten bereits ausführlich). Hier wurde dem Rat die bisherige Leistungsphase 3 vorgestellt und über die Leistungsphasen 4 – 8 abgestimmt.

Die nun abgeschlossene Leistungsphase 3 beschäftigt sich mit dem Bau der neuen Grundschule mit Freianlagen, einer Energiezentrale und der Neugestaltung des Dorfplatzes mit öffentlichem WC. Das Architekturbüro „Rohwareimstudio“ konnte die Herausforderungen durch die Integration einer Lüftungsanlage in das Gebäude meistern sowie die komplexen Untersuchungen des Baugrunds berücksichtigen. Bei letzterem fiel auf, dass tiefere Fundamente erforderlich werden, da der Untergrund sich als recht feucht erwies. Erfreulich ist, dass das Materialisierungskonzept den Anforderungen für eine Förderung mit EFRE-Mitteln und einer KfW-Förderung entspricht. Ferner konnten bereits Zusagen für Fördermittel für Schulbau und Ganztag bestätigt werden (hinzu käme noch der Antrag auf EFRE-Förderung). Diese erfreulichen Förderzusagen bzw. -möglichkeiten lassen auch dieses Projekt finanziell wieder in einem „besseren“ Licht erscheinen. Schließlich wurde allen Auftragsvergaben einstimmig entsprochen und auch der Entwurf des Bebauungsplans „Dorfplatz 2. Änderung“ gebilligt.

Für die SPD: Holger Schröder

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