Ortsverein
Mit dieser Überschrift könnte man die Stimmungslage des SPD-Monatstreffs zusammenfassen, der mit dem 8. Mai an einem denkwürdigen Datum in der Kraichgaustube stattfand.
Verhalten ist der Optimismus, weil der Koalitionspartner noch wenige Monate zuvor die SPD-Mitglieder verunglimpfte („linke Spinner“), während der Regierungszeit der Ampelkoalition die Schuldenbremse stets verteidigte und mit der FDP die wichtigen Investitionsprojekte der Bundesregierung verhinderte. Kaum war für Friedrich Merz die Regierungsmacht in greifbarer Nähe, schwenkte er um und fand viele fadenscheinige Gründe, um nun eben doch in großem Umfang Schulden aufzunehmen. Unter Glaubwürdigkeit verstehen wir etwas anderes! Die SPD ging nun mal wieder aus „staatspolitischer Verantwortung“ in die Regierungskoalition und der Wähler wird es ihr wieder nicht danken, das scheint uns gewiss. Mal sehen, wie es mit den Zusagen des Koalitionspartners weitergeht.
Man war sich in der Monatsrunde recht einig, dass es daher wichtig sei einen Unterschied zu pflegen zwischen der Regierungsbeteiligung durch die Bundestagsfraktion und der Partei. Während die Tagespolitik in der Regierung betrieben wird, geht es um eigenständige Problemlösungen für einen längeren Zeithorizont. Es sollten eigenständige Modelle und Konzepte von der SPD als Partei erarbeitet werden zu den großen Themen, die seit Jahrzehnten bekannt sind, jedoch stets vertagt wurden: Eine gerechte Rentenreform, die alle Beschäftigtengruppen einschließt und sich am österreichischen Modell orientiert (ähnlich, wie es nun auch von der neuen Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas gefordert wird). Eine steuerliche Entlastung der unteren und mittleren Einkommensschichten, damit Beschäftigte wieder von ihrer Arbeit leben können und jene, die auf Hilfe angewiesen sind, ein würdiges Leben führen können. Schließlich müssen wir uns um günstigen Wohnraum kümmern. Auch hier ist Österreich (insbesondere die Stadt Wien) ein interessantes Modell, da es seit über hundert Jahren mit Genossenschaftswohnungen für alle Bevölkerungsgruppen erschwinglichen Wohnraum bietet (rund 7-8 € je qm in Wien). Weitere Modelle sind in ganz Europa realisiert, Erfahrungen könnten übernommen werden. Über allem schwebt schließlich die dunkle Wolke der massiven Klimaveränderungen, die alle Lebensbereiche verändern wird und politisch bislang völlig unterbewertet wurde.
Froh waren die Mitglieder allerdings darüber, dass wir ein neues Mitglied in unseren Reihen begrüßen durften! Liebe Sabine, herzlich willkommen in unseren Reihen!
Der Monatstreff war daher insgesamt wieder recht lebhaft, aber auch reichlich durch Unzufriedenheit mit der Berliner Politik geprägt. Mal sehen, wie es weitergeht.
Für die SPD: Dr. Michael Mangold (Gemeinderat)
Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Dielheim lädt alle Mitglieder und Interessierten zu seiner Jahreshauptversammlung ein. Sie findet am Freitag, 09. Mai 2025 um 19:00 Uhr im Nebenzimmer des Clubhauses der SG Horrenberg, Ortsstr. 77, Dielheim-Horrenberg statt. Auf der Tagesordnung stehen neben den Berichten des Vorstandes und der Gemeinderatsfraktion die Neuwahlen des Vorstandes und Delegiertenwahlen. Außerdem wird die SPD-Kreisvorsitzende Dr. Andrea Schröder-Ritzrau einen Blick auf die Aktivitäten des SPD-Kreisverbandes werfen und Landtagskandidatin Xenia Rösch einen Ausblick auf den Landtagswahlkampf 2026 geben.
Am Freitag, 14. Februar, ehrt der SPD-Ortsverein Dielheim langjährige Mitglieder und will langjährig kommunalpolitisch Aktiven ihre Anerkennung aussprechen. Der ehemalige Heidelberger Bundestagsabgeordnete Lothar Binding, der aktuell noch Bundesvorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus ist, wird die Laudatio halten. Beginn ist am Freitag, 14.02. um 18.30 Uhr im Bürgersaal in Dielheim (Rathausstraße 3, 69234 Dielheim).
„Demokratie ist die einzige Staatsform, die gelernt werden muss“ – allein dieser Ausspruch von Oskar Negt machte überdeutlich, dass die Aula der Theodor-Heuss-Realschule in Walldorf der geeignete Ort der Wanderausstellung des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold war. Herausgesucht hat ihn Holger Schröder, der die zweitägige Ausstellung (17. – 19.07.) im Namen der Fachschaft Geschichte an die Schule geholt hatte, wo sie auch am Tag des Schulfests am 19.07.2024, das ganz im Zeichen des Demokraten und Namensgebers Theodor Heuss stand, in die übergeordneten Ziele der Demokratie- und Wertebildung eingebettet war und auch Besuchern von außerhalb zugänglich war. Demokratiefreunde auch aus unserer Gemeinde Mühlhausen kamen ebenfalls zur Ausstellungseröffnung, welche durch eine Rede der stellvertrenden Vorsitzenden des Landesverbandes Hessen/ Baden-Württembergs Dr. Birte Könnecke umrahmt wurde.
Die zweisprachig bedruckten Stellwände informierten über Entstehung, Bedeutung und Zielsetzung des sog. „Reichsbanners“, dessen Ziel im Erreichen und Pflegen der „Freiheit“ stand und immer noch steht. Auch Könnecke betonte noch einmal, wie wichtig es sei, die geschichtlichen Hintergründe des Banners zu kennen, das am 22.02.1924 gegründet worden sei und in diesem Jahr den 100. Geburtstag feiere. So stehe es seit seiner Einführung und dem Hambacher Fest als Symbol für die deutsche Demokratie und Einheit.
Dass freiheitliche und demokratische Werte nicht selbstverständlich sind und es nie waren – die Errungenschaften der Reichsbannerbewegung wurden bekanntlich von der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten viele Jahre lang ausgehebelt – betonte Könnecke in ihrer nachdenklich machenden Eröffnungsrede immer wieder: „Demokratie braucht Demokraten!“ und „Demokratie ist eine Pflanze, die Pflege braucht“, mahnte die Rednerin – wer die Fehler der Vergangenheit nicht aufarbeite, sei verdammt sie zu wiederholen. Auch heute würden wieder politisch Aktive eingeschüchtert und sogar körperlich angegriffen, statt mit ihnen Argumente auszutauschen – eine solche Atmosphäre der Bedrohung und Angst gefährde die Demokratie und erinnere an die Zeit der Weimarer Republik. Umso wichtiger sei es, als mündiger Bürger „im Dienste der Allgemeinheit zu streiten“ wie Ludwig Frank, Mitglied der Reichbannerortsgruppe Mannheim – oder eben wie Theodor Heuss, Namensgeber der Schule und ebenfalls Mitglied des Reichsbanners. Sie alle, daran erinnerte Holger Schröder in seiner Begrüßungsrede, hätten sich dafür eingesetzt, dass nie wieder Menschen Grundrechte verlieren sollten. In diesem Zusammenhang mahnte Schröder auch an die zahlreichen Gemeinderätinnen und Gemeinderäte der umliegenden Kommunen gerichtet, dass nur eine investive und wirkungsvolle Kommunalpolitik, dem rechten Hass und Hetze den Nährboden entziehen könne.
Vor diesem Hintergrund sei es besonders erfreulich, dass die Schüler der THRS am Wettbewerb „Demokratie und Werte erleben“ teilgenommen und auch einen kleinen Preis erhalten hätten für das, was sie bereits erreicht hätten. Auch so würde deutlich, dass Demokratie nicht nur eine Staatsform, sondern eine Lebensart sei.
Dem konnte sich Schulleiter Jens Albrecht nur anschließen. Er bezeichnete die Ausstellung als tollen Ankerpunkt für alle Jahrgangsstufen, die sich thematisch bestens ins Schulfest einfüge.
Pu
Um die vollständige Festrede von Frau Dr. Birte Könnecke zu sehen, bitte auf "weiterlesen" klicken!
Beim diesjährigen Ferienspaßprogramm lud der SPD-OV Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach bei angenehmem Sommerwetter an den Wasserspielplatz nach Mühlhausen ein. Wir wollten mit den Kindern an diesem Nachmittag das Leben an und im Bach erkunden und erleben.
Zunächst gab es ein kleines Wettspiel: eingteilt in 4 Gruppen ging es darum, aus Naturmaterialien ein Floß zu bauen und die Seetüchtigkeit in Form eines Wettrennens auf dem Waldangelbach zu testen. Voll Euphorie und Ideenreichtum gingen die Kinder ans Werk und es entstanden interessante Flöße, teilweise ausgeschmückt mit Blumen. Zur Freude aller waren alle Flöße seetauglich und mit kleinen Anschubhilfen schafften es alle ans Ziel. Für die Kinder war es wichtig, die Flöße am Zielort wieder abzufangen und aus dem Wasser herauszuholen. Dazu mussten die ersten Mutigen mit den mitgebrachten Gummistiefeln in den Bach hinuntersteigen.
Nach einer kleinen Siegerehrung und Stärkung war es der Wunsch der Kids, zuerst die Pflanzen am Bach zu erkunden. Dazu sollte sich jeder eine Blume oder Pflanze pflücken, die wir gemeinsam mit der Umweltschutzbeauftragten Jaqueline Geiger anschauten, etwas über die Lebensbedingungen, Eigenschaften und natürlich auch den Namen erfuhren. Die Kinder staunten, wie viele unterschiedliche Pflanzen sich am Ufer doch befinden.
Nun ging es zur Hauptaufgabe. Alle Kinder sollten, gut ausgestattet mit Kescher und Eimern, in der Bach nach Lebewesen suchen. Nach kurzen Unsicherheiten waren doch alle schnell im Wasser und gingen ans Werk. Wie sich herausstellte, war das gar nicht so einfach. Man musste im Schlamm suchen oder an den Steinen, um fündig zu werden. Stolz brachten die Kinder ihre Beute ans Ufer, wo sie in Wassereimern behutsam gesammelt wurden. Sie wurden nicht müde, sich immer weiter auf die Jagd nach Tieren zu machen. Schließlich trafen wir uns doch an Land, um die Beute zu betrachten. Wieder erklärte uns Frau Geiger, welche Schätze sich in den Eimern befanden. Da waren kleine Stichlinge, erkennbar an ihren drei Zacken auf dem Rücken, genauso wie Wasserläufer oder die Bachflohlarve. Sogar die Schere eines Krebses hatten die Kinder eingefangen. Behutsam wurden die Tiere anschließend wieder in den Bach zurückgebracht.
Nach einem kurzen Besuch in der Eisdiele, gingen wir wieder zurück zu unserem Wasserplatz. Viele Kinder wollten nochmals in den Bach gehen. Sie fühlten sich immer sicherer und mutiger. Da störte es auch nicht mehr, dass das Wasser auch in die Gummistiefel lief und später an Land wieder ausgeleert wurde. Es war schon erstaunlich, wieviel Wasser in einen Gummistiefel passt….
Es war ein wunderschöner Nachmittag mit neuen Erkenntnissen, Erfahrungen, Spiel und Spaß.
Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen des Nachmittags beigetragen haben.
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Für den SPD-OV, Karin Hassfeld
Die Monatstreffen des Ortsvereins der SPD Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach bieten stets einen Überblick über die politische Gesamtlage, wie auch über die Situation in der Gemeinde. So auch am Donnerstag, den 4.Juli in der Kraichgaustube, in der sich weitgehend vollständig die Mitglieder einfanden. Wie zu erwarten wurde ausführlich über die Unzufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung diskutiert, jedoch nicht pauschal und verunglimpfend wie in der Boulevardpresse, sondern konkret und mit politischen Begründungen. Während in der breiten Öffentlichkeit Politiker mit Beleidigungen überzogen werden, richtete sich die Kritik vor dem Hintergrund der sozialdemokratischen Wertvorstellungen Solidarität, Gerechtigkeit und Freiheit auf die politische Praxis. Dabei wurden auch Vorschläge wichtiger Verbesserungen in den jeweiligen Politikfeldern diskutiert, jeweils mit einer gleichermaßen fachkundigen, wie konsistenten Begründung. Demokratie kann nur dauerhaft seine Kraft entfalten, wenn Kritik an der politischen Praxis nicht darauf reduziert wird „seinen Kropf zu leeren“, sondern konstruktiv und differenziert am Thema zu arbeiten – wobei uns Sozialdemokraten die stimmige politische Begründung stets besonders wichtig ist. Während bei politischen Mitbewerbern fragwürdige Begründungen akzeptabel sind, indem beispielsweise auf persönliche Beziehungen zu einflussreichen Persönlichkeiten, Mandatsträgern oder die „herrschende Volksmeinung“ verwiesen wird, zählt bei der Sozialdemokratie das begründete Argument. Sich unmittelbar auf Stimmungen und Ängste zu beziehen und daraus seine politische Begründung zu ziehen gilt in der Wissenschaft als Populismus und kann nicht Sache der SPD sein. Es ist ein Unterschied, „dem Volks aufs Maul zu schauen und ihm nach dem Munde zu reden.“ In diesem Zusammenhang wurde auch über den allgemeinen Rechtsruck diskutiert und es kamen auch seine Ursachen zur Sprache, die von einer materiellen und kulturellen Verelendung während der letzten Jahrzehnte bis zu Methoden der Manipulation der öffentlichen Meinung reichen.
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Mit einer gemeinsamen Radtour feierten die SPD-Ortsvereine Dielheim, Mühlhausen und Rauenberg/Malsch am 23. Mai 2024 den 75. Jahrestag der Unterzeichnung des Grundgesetzes. „75 Jahre Grundgesetz ist in jedem Fall ein Grund zum Feiern und wir wollten diesen Anlass kreativ begehen und sind auf eine Radtour durch unsere schöne Region gekommen“, so Leonard Grünberg, Vorsitzender der Dielheimer SPD. Der Rundkurs startete in Mühlhausen, ging über die Windhöfe runter nach Dielheim, wo sich die nächsten Radler der Gruppe anschlossen. In Rauenberg versammelte sich die Gruppe am Trockenturm, legte eine kleine Rast bei Wasser und Rauenberger Wein ein und tauschte sich aber auch über verschiedene Grundgesetzartikel und deren heutige Bedeutung aus.
Am Donnerstag, den 23.05.2024, feiert das Grundgesetz sein 75-jähriges Jubiläum. Vor drei Vierteljahrhunderten wurde das Grundgesetz vom Parlamentarischen Rat erlassen und verkündet, ein Meilenstein in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Um dieses bedeutende Jubiläum zu würdigen, laden die SPD-Ortsvereine aus Dielheim, Mühlhausen und Rauenberg herzlich zur Teilnahme an unserer "Grundgesetzradtour" ein. Bei dieser Radtour steht nicht nur die sportliche Aktivität im Vordergrund, sondern auch der Austausch über das Grundgesetz und kommunale Themen, die unsere Gemeinden betreffen.
Der Startpunkt der Tour ist der Parkplatz am Friedhof in Dielheim, wo wir uns am 23.05. um 18:30 Uhr versammeln werden. Von dort aus werden wir gemeinsam mit dem Fahrrad die Strecke nach Mühlhausen antreten. Unterwegs machen wir an verschiedenen Stationen Halt, um über das Grundgesetz zu sprechen und auch lokale Anliegen zu diskutieren. Geplant ist nach Stationen in Rauenberg und Rotenberg gegen 19:30 oder 20:00 Uhr unser Ziel in Mühlhausen zu erreichen.
Diese Veranstaltung steht allen offen, die sich für das Grundgesetz interessieren und gerne in Gemeinschaft Fahrrad fahren. Weitere Grundgesetzradfahrer sind herzlich eingeladen, sich anzuschließen und mit uns gemeinsam diesen besonderen Tag zu feiern.
In politisch unübersichtlichen Zeiten und zudem im Vorfeld der Kommunal- und Europawahl fand am 13.März in Rettigheim die Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach statt. Politische Themen zur Diskussion gab es daher eigentlich genug, doch auch anlässlich der Wahlen zum Vorstand des Ortsvereins galt es Entscheidungen zu treffen und schließlich auch Anerkennung jenen zu zollen, die durch ihre langjährige Mitgliedschaft und ihr Engagement die wichtige politische Arbeit vor Ort am Leben erhalten. Denn man teilt im Ortsverein die Ansicht des Bundespräsidenten, der von der Kommunalpolitik als „Herzkammer der Demokratie“ spricht.
Bei so zahlreichen Anlässen und Gründen war es für die Co-Kreisvorsitzende Dr. Andrea Schröder-Ritzrau eine Selbstverständlichkeit gemeinsam mit dem Ortsvereinsvorsitzenden Holger Schröder die Runde zu begrüßen.
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Die Situation der Bundesregierung stand am 05.Dezember im Mittelpunkt des SPD-Monatstreff im Bürgerhauses in Mühlhausen. Mitglieder des Ortsvereins Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach sowie Gäste fanden sich ein, um mit unserem Bundestagsabgeordneten Lars Castellucci die gegenwärtige Lage zu diskutieren. Wie es seit 160 Jahren Tradition der SPD ist, wurde die Situation kritisch beleuchtet, es wurden Argumente vorgetragen, es wurde kontrovers diskutiert und schließlich Forderungen erhoben.
Die Kritik entlud sich erwartungsgemäß zunächst im Zusammenhang mit dem Urteil des Bundesverfassungsgesetzes zur Umwidmung von 60 Milliarden Euro nicht verbrauchter Corona-Hilfen zugunsten des Klima- und Transformationsfonds (KTF). Es wurde zunächst die Sachlage klargestellt: Umwidmungen von nicht verbrauchten Finanzmitteln für andere Ausgabenzwecke sind völlig normale Umgangsformen auf allen Ebenen der Haushalte. Dies als Täuschung oder Trickserei zu bezeichnen sei daher völlig irreführend. Es wurde in der Diskussion kritisiert, dass eine Klärung der Situation von Seiten des Bundeskanzlers mit eineinhalb Wochen Verzögerung sehr problematisch sei. Es wurde auch erläutert, dass das Bundesverfassungsgericht die nachträgliche Änderung des verabschiedeten Haushaltsplans als verfassungswidrig beanstandete. Hätte man die nicht verbrauchten Finanzmittel im nachfolgenden Haushalt umgewidmet und sich auf einen Krisenfall berufen, was begründet gewesen wäre, wäre der Ablauf nicht zu beanstanden gewesen. Es geht daher um einen zwar ernsthaften, jedoch handwerklichen Fehler, der aber nicht zum Schaden des Steuerzahlers sich auswirkte.
In diesem Zusammenhang wurde auch auf die Schuldenbremse eingegangen, über die der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Marcel Fratscher sagte: „Die Schuldenbremse ist nicht mehr zeitgemäß, weil sie der Politik notwendigen Spielraum nimmt, um Krisen zu bekämpfen und Zukunftsinvestitionen zu tätigen. Es ist heute dringender denn je, dass die Bundesregierung eine Investitionsoffensive für Zukunftsinvestitionen startet – in Bildung, Klimaschutz, Innovation und Infrastruktur.“
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